Warum einen Slow Juicer als Entsafter wählen?

Die Gründe für den Kauf eines Entsafters sind meist dieselben. Es wird das Ziel verfolgt, sich mehr von frischen Lebensmitteln zu ernähren und somit gesünder zu leben. Doch aufgepasst: Im Hinblick auf Ernährung und Gesundheit ist es entscheidend, frische Säfte mit einem Slow Juicer zu pressen. Ob Obst oder Gemüse, er entsaftet die Zutaten schonend und trägt damit zu einem hohen Nährstoffgehalt bei.

Zutaten Karotte Gurke Spinat
Karotten entsaften
Gurke entsaften

Das Problem: Säfte mit niedrigem Nährstoffgehalt

Viele Menschen sind der Meinung, sie würden viele Vitamine weitere Nährstoffe zu sich nehmen, sobald sie Saft trinken. Doch aufgepasst, Saft ist nicht gleich Saft. Je nach Art der Saftgewinnung können droht ein erheblicher Anteil der Nähr- und Vitalstoffe zerstört zu werden. Im Kern gibt es zwei Risiken.

Erwärmung: Nicht nur bestimmte Vitamine, sondern auch Enzyme sind temperaturempfindlich. Werden Saftzutaten oder der eigentliche Saft erwärmt, kommt es zur Zerstörung besagter Nährstoffe. Umso entscheidender ist es, die Wärmeentwicklung auf Obst und Gemüse beim Entsaften auf ein Minimum zu reduzieren.

Sauerstoff: Eine ähnlich schädliche Wirkung auf bestimmte Nähr- und Vitalstoffe hat Sauerstoff. Beim Entsaften von Obst und Gemüse werden Zellen von der schützenden Schale getrennt. Fruchtfleisch und enthaltene Flüssigkeiten kommen mit Sauerstoff in Berührung. Es findet eine Oxidation statt, welche den Nährstoffgehalt verringert. Beim Entsaften sollte daher möglichst wenig Sauerstoff in Pressgut und Saft eingearbeitet werden.

Aufgrund dieser Zerstörung von Vitaminen und weiteren Nährstoffen, sollten Sie bestimmte Entsafter besser nicht einsetzen. Dies gilt besonders für Dampfentsafter und Zentrifugenentsafter. Zwar können beide Geräte eine hohe Ergiebigkeit erreichen, doch der Nährstoffgehalt des fertigen Saftes ist längst nicht so hoch, wie oft vermutet. Ob Sie Äpfel, Birnen, Karotten, rote Beete oder gar Spinat entsaften möchten: Mit einem Slow Juicer wird eine hohe Saftausbeute in Verbindung mit einem hohen Nährstoffgehalt erzielt.

Exkurs: Frisch gepresste Säfte und haltbar gemachte Säfte

An dieser Stelle möchten wir einen Vergleich zwischen selbst gepressten und gekauften Säften machen. Viele der im Handel erhältlichen Gemüse- und Fruchtsäfte werden nicht so schonend gepresst, wie es mit einem Slow Juicer möglich wäre. Hinzu kommt eine gezielte Erhitzung, um die Säfte haltbar zu machen. Zwar existieren auch andere Verfahren, doch zumeist werden Fruchtsäfte mithilfe von Wärme haltbar gemacht.

Außerdem findet die Lagerung oft in hellen Glasflaschen statt, durch die Licht auf den Saft fällt. Die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung kann weitere Nährstoffe zerstören. Kurzum: Wer frische Zutaten entsaftet und seinen Saft möglichst zeitnah genießt, hat damit die nährstoffreichere Variante gewählt. Hinzu kommt der Vorteil, die Saftzutaten selbst auswählen zu können, damit z.B. nur Lebensmittel in Bio-Qualität in den Entsafter kommen.

Was ist an einem Slow Juicer so besonders?

Slow Juicer verarbeiten das Pressgut bewusst schonend. Den Rohkost-Saft sollen die Geräte möglichst nicht erwärmen, ebenso soll die Einwirbelung von Sauerstoff möglichst gering sein. Deshalb arbeiten die Entsafter mit einer relativ niedrigen Drehzahl. Im Feld der Vertikal-Entsafter liegen die Drehzahlen ungefähr zwischen 40 bis 100 Umdrehungen pro Minute.

Presswalze Hurom Slow Juicer
Frischer Selleriesaft aus dem Slow Juicer

Allerdings sagt die Drehzahl wenig darüber aus, wie schonend die Zutaten entsaftet werden. Es wäre falsch, von den Umdrehungen pro Minute direkte Rückschlüsse auf Geschmack und Nährstoffgehalt zu ziehen. Entscheidend ist beim Entsafter-Kauf letztlich nur eine Sache, nämlich dass das Gerät langsam und damit die Saftzutaten schonend verarbeitet.

Viel entscheidender als die Drehzahl ist die eigentliche Technologie, auf welcher ein Entsafter basiert. Gute Slow Juicer zerkleinern die Zutaten und pressen sie mit hoher Kraft aus, ohne dabei zu viel Wärme zu erzeugen oder Sauerstoff einzuarbeiten. Etabliert haben sich am Markt vor allemzwei Bauweisen, nämlich horizontale und vertikale Entsafter.

Horizontal-Entsafter: Eine oder zwei Presswalzen rotieren in horizontaler Ebene. Das Pressgut wird mit einem Stößel direkt auf die Walzen gedrückt. Unterhalb der Walzen befindet sich ein Sieb, um den Saft zu extrahieren. Entsprechend wird auch der Saftbehälter unter den Walzen platziert. Den Trester leiten horizontale Slow Juicer meist direkt am Ende der Presswalzen aus.

Vertikal-Entsafter: Eine Presswalze rotiert in vertikaler Ebene. Die Walze dreht sich zusammen mit einer Klinge, welche die Saftzutaten zunächst zerkleinert. Das Pressgut rutscht weiter nach unten, wird zerquetscht und dann gegen ein Rundsieb gedrückt. Der frische Saft verbleibt in der Presskammer des Geräts. Trester wird seitlich unterhalb der Presskammer ausgeleitet.

Ob Horizontal-Entsafter oder Vertikal-Entsafter den besseren Saft machen, lässt sich pauschal nicht sagen. Hier entscheidet letztlich das jeweilige Gerät. Unter den horizontalen Slow Juicern schneidet z.B. der Angel Juicer hervorragend ab. Im Feld der Vertikal-Entsafter stehen wiederum Hurom Geräte ganz oben. Bislang konnten wir keine ergiebigeren Vertikal-Geräte finden.

Dass es verschiedene Technologien und Konstruktionsweisen gibt, ist primär auf den Patentschutz zurückzuführen. Mehrere Hersteller haben Aufbau und Funktionsweise ihrer Slow Juicer patentrechtlich schützen lassen, sodass andere Hersteller ihre eigenen Wege gehen müssen. Deshalb werden beispielsweise horizontale Doppelwalzen nur von Angel Juicer und Greenstar eingesetzt. Hersteller, wie Hurom oder Kuvings, haben sich wiederum auf vertikale Entsafter spezialisiert.

Blattgemüse und Weizengras mit dem Slow Juicer entsaften

Die meisten Besitzer eines Entsafters verarbeiten nur Früchte sowie gelegentlich bestimmte Gemüsesorten, wie z.B. Karotten. Grünes Blattgemüse oder ausgewählte Gräser (z.B. Weizengras) werden hingegen selten entsaftet. Dabei stellen diese Zutaten besonders viele Nährstoffe bereit, weshalb Gemüsesäfte oder Fruchtsäfte mit Gemüseanteil eine gute Wahl sind.

Slow Juicer wirken mit hoher Kraft auf das Pressgut ein. Damit eignen sich einige Geräte hervorragend zum Entsaften von grünem Blattgemüse. Man liest gelegentlich, nur Horizontal-Entsafter würden blättrige Zutaten zuverlässig entsaften. Was die Hurom Vertikal Slow Juicer anbelangt, so können wir jedoch eine sehr hohe Saftausbeute bestätigen.

Spinat Saftzutat
Grüner Saft aus Spinat

Ob Brennnesseln, Spinat oder Weizengras: Wir haben diese Zutaten entsaftet und dabei jeweils eine sehr hohe Saftausbeute erzielt. Dank Slow Juicer Technologie findet so gut wie keine Erwärmung statt, was sich auch im Geschmack widerspiegelt. Die frischen Säfte haben kräftige Farben und schmecken sehr lecker.

Wenn auch Sie nährstoffhaltige Rohkost-Säfte aus Obst, Gemüse oder grünem Blattgemüse zubereiten möchten, raten wir zu einem Slow Juicer. Damit gepresste Frucht- und Gemüsesäfte haben einen tollen Geschmack und bereichern die Ernährung. Die Saftzubereitung ist einfach, die Vorbereitungszeit der Zutaten kurz. Sofern Sie sich für einen Hurom Slow Juicer entscheiden, profitieren Sie von weiteren Vorteilen, wie u.a. einer hohen Fertigungsqualität (Abstreifer, Presswalze und Sieb sind äußerst solide verarbeitet), sehr hoher Saftausbeute und der einfachen Reinigung.